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01 Juli 2007

Manul


Wildkatze, fotografiert im Züri Zoo.

Der Manul weist vielseitige Anpassungen an seinen kargen Lebensraum auf. Von allen wilden Katzen hat er das dichteste und langhaarigste Fell. Mit seinem buschigen Schwanz kann er sich zu einem Fellbündel zusammen rollen und schützt sich so gegen den Wind und die klirrende Kälte. In der öden Steinwüste bieten nur wenige niedrige Büsche Deckung. Seine graue Fellzeichnung und die kurzen Ohren sind daher ideale Tarnung, um sich auf der Jagd zwischen den Felsstücken unbemerkt anzuschleichen. Bis zum Jagdverbot von 1988 wurde der Manul intensiv bejagt. In der Mongolei, einem seiner wichtigsten Verbreitungsgebiete, gelangten jährlich bis zu 50'000 Manulfelle auf den Markt. Obwohl die Jagd seit dem Verbot auf ein Minimum reduziert wurde, erholen sich die Bestände des Manuls nicht. Die neue Bedrohung geht von der gezielten Vernichtung der Pfeifhasen aus, welche rund 90% der Nahrungsgrundlage des Manul ausmachen. Pfeifhasen werden als Plage betrachtet, weil sie einerseits als Überträger der Beulenpest, andererseits als Nahrungskonkurrenten des Weideviehs gelten.(Quelle: Tierlexikon des Züri Zoos: http://www.zoo.ch/index.php?id=831&type=0&uid=242&gruppe=)